Die Landesregierung hat heute ihr Konzept für die Digitale Wirtschaft präsentiert. Mein Kommentar: „Es kommt nicht darauf an, NRW in ein Start-Up-Mekka wie Berlin zu verwandeln. Wichtiger ist es, auf vorhandenen Kompetenzen aufzubauen. 70% der mittelständischen Betriebe haben heute noch nicht die vollen Potenziale der Digitalisierung für ihr eigenes Gewerbe erkannt. Das Spitzencluster „it’s OWL“ hat u.a. eindrücklich bewiesen, wie wichtig hierfür etwa Branchennetzwerke sein können. Auch kleine Initiativen sind wichtig. Deshalb wollen wir sie fördern. Start-Ups sorgen für das notwendige kreative Klima, sie machen Druck auf etablierte Unternehmen, sich der Digitalisierung zu stellen. Ein Beispiel: Mit Maschinenbauteilen aus dem 3D-Drucker lassen sich die Materialkosten um bis zu 80% senken. Mit solchen Innovationen müssen sich große Unternehmen auseinandersetzen.
Grundlage für eine erfolgreiche Digitalisierung der Wirtschaft ist eine gute digitale Infrastruktur. Wir GRÜNE wollen, dass die Mittel aus der heute beendeten Frequenzauktion (für NRW etwa 125 Mio. Euro) vollständig dem Breitbandausbau im ländlichen Raum zufließen. Damit die Generationenaufgabe Breitbandausbau gelingt, muss aber auch der Bund mitziehen. Herr Dobrindt muss nun endlich mit schönen Ankündigungen aufhören und liefern – und den Bundesanteil aus der Frequenzversteigerung in einem fairen Verfahren über die ländlichen Räume der Bundesrepublik verteilen.“
Infos zur Strategie findet Ihr hier: https://land.nrw/…/strategie-fuer-die-digitale-wirtschaft-n…
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